Dienstag, 24. März 2015

Mein Zeugnis

Natürlicherweise weiß ich nicht ob Nephi, Alma und Abinadi gelebt haben. Wie sollte ich auch?
Ihre Lehren kenne ich allerdings bis ins Detail und habe sie wieder und wieder nach allen Himmelsrichtungen geprüft und als wahr, großartig und sinnvoll erkannt.
Ich verglich sie mit den Lehren anderer Kirchen und fand, dass sie klarer, vernünftiger und beglückender waren als alle anderen zusammengenommen.
Ja, in vielem haben die Baptisten, die Katholiken, die Orthodoxen, sogar die atheistischen Philosophen und Schreiber recht.
Doch alles in allem ist das, was sie zu bieten haben in ihrer Gesamtheit fast so trostlos wie die Religion der sonst großartigen Zeugen Jehovas, die immer zahlreicher werden und deshalb weniger als je zuvor die Chance haben zu den privilegierten 144000 zu gehören; die zudem glauben wenn der Mensch stirbt, sei auch seine Seele - sein Geist- tot, obwohl weltweit viele Millionen Menschen mit Nahtoderfahrung das Gegenteil bezeugen, so wie Alma, mit seiner überaus überzeugenden und lehrreichen außerkörperlichen Erfahrung. 
Mindestens zweimal in meinem Leben, 1959 und 1999, kam zum guten Wissen die Gewissheit.
Es war wie erwärmendes Licht das durch den kalten, dunklen Himmel strömte. Es kam beim ersten Mal - in sehr kritischer Situation meines Lebens -. Es kam nachdem ich zuvor meine Fragen gebetsvoll und demütig an Gott gerichtet habe, verbunden mit dem festen Versprechen bei entsprechend klarer Antwort meine ganze Kraft im Sinne der Antwort zu geben, und zwar wenn es positiv ist, zum Wohl der Kirche Jesu Christi der HLT.  Machtvolle Antworten waren es. Die zweite bestätigte lediglich die erste, jedoch mit ebenso wunderbarer Eindeutigkeit aber mit noch mehr Wucht als beim ersten Mal.
Das ist wohl wahr.
Aus diesen Anworten sprach Wissen.
Es war absolute Gewissheit, dass Gott lebt und dass Joseph Smith einer seiner bedeutendsten Propheten aller Zeiten war.
Joseph Smith geboren 1905, ermordet 1844 infolge von Hetzreden  frommer Prediger
Nein, es ist nicht wahr, dass in irgendeiner Schrift der Mormonen geschrieben steht, nur sie würden selig. Das ist Propaganda. 
Gestreut, überwiegend durch unverantwortlich agierende Geistliche.
Das Buch Mormon bringt es auf den Punkt:
"Der Heilige Israels kommt in die Welt...auf, dass er alle Menschen errette, wenn sie auf seine Stimme hören wollen... er nimmt die Leiden aller Menschen auf sich, ja die Leiden eines jeden lebenden Geschöpfes, der Männer und der Frauen und der Kinder, die der Familie Adams angehören." 2. Nephi 9: 19-21
Erwiesenermaßen ist auch unwahr, dass Joseph Smith das Tempelritual der Kirche Jesu Christi der HLT von den Freimaurer entlehnt habe.
Er wurde sofort inspiriert als er 1840 Mitglied der Loge "Zu aufgehende Sonne" in Nauvoo wurde, dass es Bestandteil der Urkirche war.
In Italien zu Ravenna kann sich jeder selbst von der Richtigkeit dieser Aussage überzeugen:
Bedenke jedoch, dass in Ravenna noch Reste der Urkirche vorhanden waren. Sie wurden von der angeblich "rechtgläubigen" Kirche Kaiser Justinians, 555, vernichtet.
Siehe :
Mosaike in Ravenna, Basilika S. Apollinare, Classe:
Mit freundlicher Genehmigung der Salbaroliverlages.

In der Mitte hält vermutlich Theodora den Tempelempfehlungsschein (Privilegia) in der Hand

Samstag, 21. März 2015

Evangelikale Quatschköpfe und weitere

Es gibt in Reihen der um ihr eigenes und anderer Leute Seelenheil besorgte Jesusverehrer Menschen die sich in Sachen "christliche" Demagogie  ziemlich gut auskennen; - aber weniger in Sachen Höflichkeit  - solche, die es bis zur Stunde heftig umtreibt wo sie können zu verkünden:

                 "Mormonen sind keine Christen".

Ihre Lust und Wonne wenn sie das ausposaunen, kommt aus der Untiefe ihres Wissens und aus der Kälte ihres Wesens.
 
Hautnah erlebte nicht nur ich diese Kinder der Ignoranz und Arroganz weltweit. Einige dieser Menschensorte tragen das Beffchen, damit auch jeder gleich erkennt, sie gehören zu den Auserwählten und Weisen dieser Welt. Andere reissen ihr frommes Mundwerk weit gegen diejenigen auf, die ihrer (absolut unmaßgeblichen) Meinung nach verderbliche Sektierer sind, obwohl Jesus ihnen  geboten hat, andere nicht zu verurteilen, nur weil sie anders denken. 

Das haben  ihnen die Fanatiker der römischen Kirche beigebracht und Glaubensprediger wie der sonst ziemlich ehrenwerte Martin Luther und Leute wie der Mann aus Erz, Johannes Calvin. 
Länger als  eintausendzweihundert schreckliche Jahre hindurch wurden "Sektenleute", "Häretiker" und Kirchen- und Sachkritiker die Rom, Wittenberg und Genf selbst hervorgebracht haben, vom Diesseits ins Jenseits befördert.
Man denke nur an Luthers Hetze die den Bauernkrieg verschärfte, oder wen Calvin verbrennen ließ. Fast immer geschah es in Jesu Christi heiligen Namen der Barmherzigkeit.
Zuerst wurden die nonkonformen Idealisten mit dem Hackebeil erledigt, wie im Fall der Gruppe des makellosen Bischofs Priscillian von Avila, 385, dann mit lodernden Feuerstößen. 
Luther hat sie gelehrt:

"Mit Ketzern  braucht man kein langes Federlesen machen, man kann sie ungehört verdammen."  Tischreden Bd. III.

Dieser Satz steckt den Evangelikalen in den Knochen wie das unerwünschte Strontium 90. Für sie ist es ein  immergültiger Satz ihres Glaubenskodex.

Wer je Theologie studierte ist hinterher sowieso auf einem Auge blind.
Sie atmen dieselbe Luft wie wir und dennoch sind sie überzeugt, sie gehörten zu den Besseren, zumindest seien sie religiös gesehen auf der sicheren Seite. Ihnen vergebe der liebe Gott selbst faustdicke Lügen, aber den Mormonen nimmt er ihre Liebe zum Gesetz Christi übel. Von dieser Art ist ihre Logik

Einige ihrer Getreuen glauben ihnen, obwohl man eigentlich weiß, die wenigsten von ihnen leben, was sie lehren.
Eisige Luft schlug mir 1996 in Orlando, Florida in einer Zusammenkunft südlicher Baptisten entgegen, als ich mich gleich und ehlichkeitshalber als Mormone outete. Gefrorene Luft in Florida!
In Salt Lake City kamen sie zu Dutzenden und standen unmittelbar vor dem Konferenzzentrum. Wie die Waldesel schrien sie wiehernd  in ihrer komischen Sprache.

Einer war darunter der Joseph Smith schriftlich per Plakat bescheinigte wie tief er in der Hölle sitze. Er krächzte schließlich, nachdem wir ihm eine Stunde lang zugehört hatten. Weil er mir leid tat gab ich ihm einen Hustenbonbon.
Andere erläuterten auf ähnliche Weise warum wir, im Gegensatz zu ihnen, unerlösbare Teufelsanbeter seien.  Ein junger Mann in Ciceropose, hielt eine mächtig gewaltige Predigt. Seine Botschaft richtete sich an die direkt an ihm und seinen Genossen vorbei defilierenden Versammlungsbesucher, die, wenn überhaupt, freundlich nickend darauf reagierten. Die Gesten dieses Antipredigers erinnerten an Benito Mussolini. Vom  Gehabe her war da kaum ein Unterschied. Wie der italienische ausdruckgewaltige Faschist hob er seinen langen, dünnen Zeigefinger drohend .






Ingrid, meine Frau, 2006 in Salt Lake City: Die frommen Demonstranten haben natürlich keine Ahnung von urchristlicher Theologie, in der die Lehre von der "Vergottung"des Menschen die höchste war. Adolf von Harnack deutscher Theologe: "„... Der Gedanke der Vergottung ist der
letzte und oberste gewesen; nach Theophilius, Irenaeus, Hippolit und
Origenes findet er sich bei allen Vätern der alten Kirche, bei Athanasius,
bei den Kappadoziern, Appolinares, Ephraim Syrus, Epiphanius u.a (Lehrbuch der Dogmengeschichte)



Schade, dass wir nicht mehr im Mittelalter leben. Das wäre doch mal etwas ganz anderes: Live zu sehen wie ein paar Mormonenhäuptlinge Rücken an Rücken gebunden im lodernden Feuer auf dem Scheiterhaufen schmoren.  

Das muss man ihnen lassen, die Amerikaner gehen aufs Ganze. An dieses Niveau kommen die deutschen Windmühlenkämpfer nicht heran, aber sie sind dafür Schnellfechter, die erst schreiben und reden und sich allenfalls danach mit der Materie vertraut machen.
Ist das nicht wahr Herr Dr. Rüdiger Hauth, Herr Prof. Dr. Samuel Leuenberger, Herr Dr. Lothar Gassmann? Sie ähneln im Ganzen eher dem Typ Don Quijote. Wenn der auf seiner Rosinante im Sattel saß konnte er Sancho, seinem Stallmeister, alles weismachen.
                                
Wikipedia: Denkmal für Cervantes, Madrid

Und gleich Sancho Panza nickt das Volk - noch - Zustimmung, aber auch, wie Sancho zunehmend mit gewissen Bedenken.

Man kann nachdenklich nachschauen, ob die modernen  Ritter des traditionellen Christentums sich gelegentlich selbst fragen, ob sie mit ihren Antimormonenattacken vielleicht doch schief liegen. Anders gefragt, ob sie sich gelegentlich selbst kritisieren. Oder noch anders: "ob sie noch alle Tassen im Schrank haben". All das kann man  wegen der Biedermannsmaske die sie vor sich her tragen nur schwer ausmachen. Ungeniert drehen sie ihrem angeblichen Herrn Christus das Wort im Munde um:

Er hat gesagt und geboten, dass wir (sittlich) vollkommen (perfekt) gleich wie Gott werden sollen, aber das lehren sie nicht. Matth. 5: 48
Bei den Mormonen steht dieses Gebot Gottes obenan, wofür sie prompt, vor allem von den Evangelikalen, getadelt werden. 
So behauptet der von Herrn Dr. R. Hauth beeinflusste Schweizer Bibelbreis im Internet unter: am 30. Aug. 2012:
 
 „Die Sündhaftigkeit des Menschen und die Rechtfertigung durch Christus werden (bei den Mormonen) in einen optimistischen Fortschrittsweg des Christen verfälscht."www.bibelkreis.ch/themen/Mormonen Die Mormonen sind eine der gefährlichsten Sekten der Neuzeit"
 

Die Gebote Christi zunehmend besser zu verstehen und zu halten, ohne zu übertreiben (wie das mit dem zölibatären Leben geschieht), sei eine Verfälschung der Christuslehre?
 Um die Gesinnung der Mitglieder der Kirche Jesu Christi der HLT sich um sittliche Reife zu bemühen lächerlich zu machen, greifen die Autoren dieses Artikels einfach so in die Trickkiste:  
 
"... Die Meinung, (der Mormonen) man könne schon auf Erden zum Gott werden und die Ansicht, auch Gott entwickle sich weiter, widersprechen dem christlichen Glauben fundamental.”

Hätten sie eine Belegstelle für die Behauptung, Bestandteil der Mormonenlehre sei, Menschen "könnten schon auf Erden zum Gott werden", sie hätten sie gebracht. Es gibt sie nicht!
Warum tun unsere Gegenüber immer so, als hätten wir ein anderes Evangelium?

Insbesondere lehrt das Buch Mormon sittliche Hochziele und Aspekte die eigentlich jeder Christ  unterschreiben könnte:


Gebiete deinen Kindern Gutes zu tun...“ Alma 39: 12“


...handle gerecht, richte rechtschaffen und tue beständig Gutes.“ ebenda 41: 14


Was du aussendest, das wird wieder zu dir zurückkehren.“ ebenda 41: 15


Wenn ihr nicht Nächstenliebe habt, seid ihr nichts!“ Moroni 7: 46


Menschen sind, dass sie Freude haben können“
2. Nephi 2: 25


...dass Gott euch doch zeigte, dass er euch durchbohren und mit einem Blick seines Auges in den Staub schlagen kann.“ Jakob 2: 15
 
 
Sexuelle Reinheit wird bei den Mormonen groß geschrieben. Nur innerhalb einer rechtmäßig geschlossenen Ehe sind sexuelle Aktivitäten erlaubt. Die große Mehrheit der Mitglieder hält sich daran. Das führt zu guten Resultaten, die hoffentlich noch in tausend Jahren da sein werden:
 
 
Selbst der heftige Antimormone Herr Pietro Arnese kam in seinem provozierenden Artikel "Enthüllungen" und "Trivialitäten" www.apocalypsesoon.org/D/7-mormonen.html nicht umhin, zu sagen:


"Mormonen sind gute Menschen. Es hat keinen Sinn, die Fakten und Statistiken zu leugnen, die sie für ihren Patriotismus, ihren staatsbürgerlichen Sinn, ihren Fleiß und ihre moralische Güte auszeichnen. Sie unterstützen sich gegenseitig mit einem Hilfsprogramm, das nur selten mit anderen religiösen Gruppen verglichen werden kann. In den Vereinigten Staaten finden wir einige illustre Namen auf dem Gebiet der Politik, Wirtschaft und Sport. Als soziale Gruppe sind die Mormonen außergewöhnlich."

Herr Dr. Michael Utsch, Referent der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen,  antwortete, 2012, auf die Frage:

"Was haben evangelische Protestanten mit den Mormonen gemeinsam?" 
"Es gibt zahlreiche Gemeinsamkeiten in der 
Ethik und Moral. Der persönliche Einsatz und das ehrenamtliche Engagement sind bewundernswert. Auch die hohe Wertschätzung von Ehe und Familie bei den Mormonen und die aufmerksame Sorge für verlässliche zwischenmenschliche Bindungen sind vorbildlich."



Die Familie, sowie alle anderen guten zwischenmenschlichen Beziehungen sind den "Mormonen" wichtig


Das wollt ihr ändern?

National Review online December 2014:

The Mormon Advantage
Leaving theology aside, what can we learn from the Mormons?


Freitag, 20. März 2015

(3) Eine Minute Papst-und Weltgeschichte


Als Pius V. geboren wurde, 1504, gehörte der Kurie noch die halbe Welt, bald sollte es die ganze sein. Selbst Christoph Kolumbus ließ sich hinreissen zu prahlen:
 
„Ich werde aus den Indianern gute Christen machen. Fast alle beten schon das Vaterunser und das Ave Maria. Auf meiner nächsten Fahrt nach (West-)Indien werde ich Padres mitnehmen, ...

Fernando Colon, Sohn des Christoph Columbus „läßt ein Kreuz aufrichten, zum Zeichen, dass er das Land in Besitz genommen hat…“  Bordbuch Kolumbus

 
Alles und jeder sollte, Schritt für Schritt,  bedingungslos dem Kreuz unterworfen werden. Rom wollte, dass seine Unwahrheiten überall als absolut wahr gelten.
Es könne auch Todsünden vergeben, sogar für Geld, das Kreuz sei das Symbol der Christenheit, ungetaufte Seelen führen zur Hölle hinab, Rom besitze mit einem alten Gestühl zugleich die einzige Kette die mit Christus verbindet und mehr.

Das war zuviel behauptet und gewollt, der Zusammenbruch längst vorprogrammiert.
Noch allerdings herrschte die römische Kirche über Hoch und niedrig ungebrochen, weil sie bestimmte wessen unsterbliche Seele in ewigen Flammen leiden wird und wessen nicht.
Solche erlisteten Grundsätze verkündeten ihre Priester unentwegt und ungeniert an allen Predigtplätzen.
Aber wie lange noch? 


Wikipedia: Pius V. (1504-1572 Papst von 1566-1572)  in einer Darstellung von El Greco

Das neue, uralte katholische Gegenrezept lautete: Gewaltanwendung!
Und bist du nicht willig, dann gebrauche ich Gewalt.
 
Mit ihr war Rom zur Macht gelangt und machte daraus zu keiner Zeit ein Hehl. Ganz offen wurde das Prinzip des Antichristentums wieder und wieder als Keule eingesetzt. Immer erneut nicht nur Angst und Schrecken verbreitend, sondern den Tod. So mit dem  Konzil zu Verona, 1184. Es gebot 

"allen Machthabern (Fürsten, Königen, Kaisern), vor ihren Bischöfen  eidlich zu geloben, dass sie die kirchlichen und  weltlichen Gesetze gegen die Ketzerei voll und wirksam durchführen... jede Verweigerung oder Vernachlässigung sollte mit Exkommunikation, Absetzung und der Unfähigkeit ein anderes Amt zu bekleiden bestraft werden... die Kirche trug Sorge, dass diese Gesetze kein toter Buchstabe blieben." H. Ch. Lea "Geschichte der Inquisition" Bd 1

In diesem grauenvollen Aberglauben wuchs Antonio Michele Ghislieri auf. Er hielt es für seine Christenpflicht dem Pfad zu folgen, den sein Glaubens- und Amtsgenosse Damasus von Rom 366  eingeschlagen hatte! Für diese Kirche absoluter Gnadenlosigkeit kämpfte er lebenslänglich unbeirrt  als Priester, Inquisitor, Bischof, Kardinal und dann als eiskalter Großinquisitor um schließlich 1566 Papst Pius V. zu werden.

Freudlos wie seine Kirche lebte er für die Erhaltung und Ausbreitung römischer Macht.
Fastenzeiten hielt er exakt inne. Vetternwirtschaft kam bei ihm nicht vor.  An seinem Hof wurde gespart und billig gelebt.

Es heißt, ein römischer Pfarrer habe ihn eines Tages um Geld zum Zweck der Renovierung seiner Kirche gebeten.
 
"Im Innern sei es düster und die Fenster dunkel, so dass die Gläubigen Mühe hätten etwas zu sehen. Darauf antwortete Pius mit dem Johanneszitat 20:29 : Selig sind, sie nicht sehen und doch glauben" Josef Gelmi "Papstanekdoten"
 
Zur Ehre des sonst argen Pius muss man sagen, er lebte was er glaubte. Leopold von Ranke schreibt:
 
 
"Das Volk war hingerissen, wenn es ihn in der Prozession sah, barfuß, ohne Kopfbedeckung, mit dem reinen Ausdruck von ungeheuchelter Frömmigkeit im Gesicht, mit langem schneeweißen Bart; ..."
Doch schon bevor er  das Priesterseminar besuchte sollte sich alles dramatisch ändern. Luthers Thesenanschlag 1517 und der Ausbruch König Heinrich VIII. von England aus dem Zwangsbündnis mit der katholischen Kirche, 1533, rüttelten an den Grundfesten des frommen Rom. Wie Blitze schlugen diese Proteste in das riesige Gebäude ein. An allen Ecken und Enden brannte es. Es war ein Brand wie im Moor.

Überall, sogar innerhalb der Wände des damals noch unfertigen Vatikans diskutierten, zwischen 1517 und jetzt  auch die glaubensfestesten Geistlichen Luthers Thesen, die nicht gerade zimperlich mit dem Papsttum und seiner unbiblischen Religion umgingen. Viele Geistliche fanden, dass Luther recht hat. Wenn auch nicht in allen Punkten.
Nichts sollte so bleiben wie es einst war. Zum Glück!

 

Mittwoch, 18. März 2015

Die abscheuliche Kirche

 

 "Nichts ist so fein gesponnen, dass es nicht käm' an's Licht der Sonnen!"

Die Bibel sagt es mit den Worten: Bücher wurden aufgetan....

"Und ich sah die Toten, beide, groß und klein,
stehen vor Gott, und Bücher wurden aufgetan. Und ein anderes Buch ward aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach der Schrift in den Büchern, nach ihren Werken." Off. Joh. 20:12

Die zwischen 380 und 1808 uneingeschränkt herrschende und gnadenlos vernichtend richtende Kirche, beurteilte die Menschen weder nach ihrem Tun noch nach Tatsachen. Sie fällte ihre Urteile willkürlich. Sie bestimmte was  die Wahrheit zu sein hat. Ihre Theologie  war total vermurkst indem sie Intoleranz an die Stelle der von Jesus gebotenen  Christenpflicht zur Nächstenliebe gesetzt hatte. Misstrauen, Verleumdung, Verrat und erzwunges Lügen bildeten denGrundstock ihrer  Rechtsprechung.

Allen Christen wurde  "nicht nur eingeschärft, dass es ihre höchste Pflicht sei,  zu helfen  die Ketzer ausrotten, sondern sie wurden gelehrt, dass sie dieselben ohne alle menschlichen oder göttlichen Rücksichten den Behörden anzeigen müssten. Kein Band der der Verwandtschaft diente als Entschuldigung für die Verheimlichung der Ketzerei. Der Sohn musste den Vater verraten, der Gatte wurde schuldig wenn er sein Weib nicht einem schrecklichen Tod auslieferte... die Kinder lehrte man, ihre Eltern zu verlassen, und selbst das Sakrament der Ehe löste sich zwischen einer rechtgläubigen Frau und einem häretischen Gatten... Die Kirche unternahm es, die weltlichen Herrscher zur Verfolgung zu zwingen. Sie wollte von Gnade nichts wissen. Der Monarch trage seine Krone mit der Verpflichtung die Ketzerei auszurotten."" Henry, Ch. Lea Geschichte der Inquisition Bd 1


Dieses höllische  Muster übernahmen die Kommunisten, insbesondere die Tschekisten Lenins sowie die Nationalsozialisten Hitlers. Da ist  kein prinzipieller Unterschied.
Zehntausende verfügbare Dokumente belegen das für alle Seiten.
Abscheuliche Institutionen dieser Art die durch Einschüchterung herrschten, konnten eine Weile ihre durch List und Tücke errungene Macht behaupten.
Was sie allerorts hinterließen war eine völlig verwüstete Kulturlandschaft.
 
Dass solcher Barbarismus anderthalb Jahrtausende sogar im Namen des Fürsten der Rechtschaffenheit geschah ist unverzeihlich.
Aber, da ist für die vorläufigen Verlierer ein Trost: Bücher werden aufgetan.
Ob die Opfer mit einem Schuldeingeständnis zufrieden gestellt werden können, ist mehr als fraglich.
Nephi einer der bedeutendsten Schreiber des Mormon sagte um 600 v.Chr.:
 
"... ich erblickte unter den Nationen der Anderen (Heiden) die Entstehung einer großen Kirche. Und der Engel sprach zu mir: sieh die Entstehung einer Kirche, die vor allen anderen Kirchen höchst greulereich ist und die Heiligen Gottes tötet, ja sie foltert und niederbindet und sie unter das eiserne Joch zwingt und in Gefangenschaft bringt... ich sah dass ihr Gründer der Teufel war." Buch Mormon 1. Nephi 13: 5-6
 
 

Dienstag, 17. März 2015

Sonderbar !

Es ist schon ein starkes Stück, dass die gesamte Christenheit, samt ihren teilweise hochgebildeten Theologen, sich nie gefragt hat, warum ausgerechnet ein Erzheide - Konstantin - die Bischöfe 325 in Nicäa in Sachen Christenlehre zur wahren Gottesverehrung zwingen musste.


Sogar die katholische Quelle "Familia Spiritualis Opus" bekennt 2013:  


"Alles schien in bester Ordnung, jedoch hatten einige Bischöfe nur ein Lippenbekenntnis abgelegt, da Kaiser Konstantin mit der Verbannung für jener Bischöfe gedroht hatte, die das Bekenntnis (das von ökumenischen Christen hochgelobte Nicänum G.Sk.)  nicht unterschrieben..."
Und noch sonderbarer, dass die komplette Christenheit, mit diesem einen Satz im "athanasianischen Bekenntnis", - den sie seit 1700 Jahren spricht - sich immer noch ungeniert gegen die Bibel wendet:
 
"...denn wie uns die christliche Wahrheit zwingt, jede Person einzeln für sich als Gott und als Herrn zu bekennen, so verbietet uns der katholische Glaube, von drei Göttern oder Herren zu sprechen."
 
Wenn da nun irgendwo geschrieben stünde:
 
"Wenn uns auch die christliche Wahrheit (d.h. die Bibel) zwingt, jede Person einzeln für sich als Gott und als Herrn zu bekennen, so verbietet uns der mormonische Glaube, von drei Göttern oder Herren zu sprechen"
 
die ganze Welt würde uns für verückt erklären.
Aber eben diese fromme Welt wundert sich, dass Gott selbst, uns durch Joseph Smith, mitteilte:
 
"ihm seien alle Glaubensbekenntnisse ein Gräuel"
 

Montag, 16. März 2015

(2) Eine Minute Papst- und Weltgeschichte

Der Vater der Elisabeth von England, König Heinrich VIII. (ihre Mutter ist Anna Boleyn), wurde mit zunehmendem Alter immer brutaler. Sein Bruch mit Rom erfolgte letztlich wegen seines Egoismus.

Er begann wie ein edler Ritter und endete als menschenverachtender  Terrorist, der seine zweite Ehefrau, Anna Boleyn  unter unbewiesenen Schuldzuweisungen, am 19. Mai 1536 köpfen ließ um eine Woche später die nächste, Jane Seymor, zu heiraten.

        Als junger Mann trat er höflich und bescheiden auf, begeisterte sich für  Sport, war liebenswürdig, ein angenehmer Freund vieler. Von hünenhafter Gestalt und heiterer Gemütsart wirkte er schon früh hoheitlich. Er beherrschte mehrere Sprachen. Der Wille seines Vaters bestimmte nicht nur sein Denken und Wollen, sondern frühzeitig auch die Ehefrau.
Sobald  er  das 14. Lebensjahr vollendet hatte sollte er die sechs Jahre ältere Katharina von Aragon heiraten.

Katharina von Aragon (1485- 1536)
.
Hofintrigien verschoben die Heirat. Aber da Heinrich sie offensichlich mochte heiratete er sie drei Monate  nach seiner Thronbesteigung im Sommer 1509 als achtzehnjähriger.
Seine Enttäuschungen darüber, dass Katharina ihm (bei mindestens 6 Schwangerschaften) keinen lebensfähigen männlichen Thronerben  geben konnte, reizten ihn zu ungerechtfertigten Zornausbrüchen. Sein  wachsendes Machtbewusstsein verdarb ihn völlig.



Heinrich Tudor (1491-1547)

Als Sohn seiner Zeit konnte er allerdings nicht ahnen, dass nur des Mannes Samen über das Geschlecht des Kindes entscheidet.

1519 brachte seine Mätresse Elisabeth Blount Henry Fitzroy zur Welt, den der König auch offiziell als seinen Sohn anerkannte, der aber von der Thronfolge ausgeschlossen blieb.
Umgehend verliebte er sich in Anna Boleyn.  Er umgarnte sie. Anna lehnte ab Heinrichs Mätresse zu werden. Etwa sieben Jahre warb Heinrich vergeblich um Beischlaf. Sie wollte erst geheiratet werden. Aber noch lebte seine Ehefrau und der damalige Papst Clemens  VII. sagte "Nein", ("non possumus",  wörtlich "wir können nicht") zur angedachten Scheidung Heinrich VIII. von Katharina  von Aragonien. Das veranlasste den britischen König sich von der römischen Kirche loszusagen und seine eigene, die anglikanische Kirche auszurufen, deren Haupt er wurde.


Anna Boleyn (1501-1536)


Papst Clemens VII. (1478-1534). 

 
Wikipedia:
"Am 3. November 1534 setzte Heinrich im Parlament die Suprematsakte Act of Supremacy durch, wodurch der König als „höchstes Oberhaupt der Kirche von England auf Erden“ (supreme head in earth of the Church of England) anerkannt und England damit endgültig von der römischen Kirche losgesagt wurde. Das englische Volk musste unter Eid Heinrichs Oberhoheit sowohl über die Kirche als auch über das Thronfolgegesetz anerkennen. Dies hatte die Exkommunizierung und 1538 den Bann durch den Papst zur Folge."









 


Samstag, 14. März 2015

Eine Minute Papst- und Weltgeschichte


Papst, Pius V.,  (1504-1572, Papst von 1566-1572)  in einer Darstellung von El Greco) verhängte am 25. Februar 1570 mit einer Bulle den Bann gegen Elisabeth von England ...
      "und setzte sie als Königin von England ab."


                                                                                                      

  

 


Das war Sitte seit Jahrhunderten. Päpste sprangen mit den größten Regenten um wie Löwen mit ihrer Beute.
Gregor VII. brachte es im Jahr 1075 mit seinem "Dictatus Papae" zu Papier:
"Der Papst ist der einzige Mensch, dem alle Fürsten die Füße küssen. 
Er kann Kaiser absetzen.
 Er darf von niemandem gerichtet werden."
 
Die Bannung Elisabeths war ein Akt der Hilflosigkeit Roms. Für Elisabeth sah es dagegen wie ein Kompliment der katholischen Kirche aus, verliehen für ihre persönliche Geisteshaltung und Tapferkeit.
 Wie ihr Vater König Heinrich VIII. bot sie dem Papsttum die Stirn. Aber ganz anders als bei ihm, Heinrich, waren ihre Motive ehrenhaft. Sie handelte aus Freiheitsliebe und Vernunft. Alle Demokraten  verdanken insbesondere ihr jene Freiheit des Gewissens, die Rom  bis zur letzten Sitzung des Vatikanum II (1965) Andersglaubenden verweigerte.

Mittwoch, 11. März 2015

"Nephi, was siehst Du?"

Buch Mormontext:

"Und es begab sich: Ich sah den Himmel offen, und ein Engel kam herab und trat vor mich hin, und er sprach zu mir: Nephi was siehst du?
Und ich sprach zu ihm:
Eine Jungfrau, überaus schön und anmutig, mehr als alle anderen Jungfrauen.
Und er sprach: Kennst du die Herablassung Gottes? Und ich sprach zu ihm:_
Ich weiß. dass er seine Kinder liebt, aber die Bedeutung von allem weiß ich nicht.
Und er sprach zu mir:
Siehe, die Jungfrau, die du siehst, ist die Mutter des Sohnes Gottes nach der Weise des Fleisches. Und es begab sich:
Ich sah, dass sie im Geist weggeführt wurde, und nachdem sie eine Zeitlang im Geist hinweggeführt war, sprach der Engel zu mir, nämlich:
Schau!
 
Und ich schaute und sah wieder die Jungfrau, und sie trug auf ihren Armen ein Kind.
Und der Engel sprach zu mir:
Sieh' das Lamm Gottes, ja den Sohn des ewigen Vaters..." 1. Nephi 11: 14-21
 
 
Da ist das Bild. Wurde es ebenso Raffael gezeigt?
 
Wikipedia. Sixtinische Madonna. Raffael malte es 1512/13.
Auftraggeber war Papst Julius II. der Raffael gewiss nicht inspirieren konnte. War er selbst doch ein Kriegsherr.
 
Die Gesichter hinter dem Vorhang deuten an, die Zuschauer, das sind wir. Aus unserem vorirdischen Leben starrten wir auf den Erlöser, der seinem Vater und uns versprochen hat, er werde uns durch dieses Erdenleben hindurch segensreich hindurchführen und er werde uns den Weg zurück ins Vaterhaus ebnen - vorausgesetzt wir folgen ihm im Glauben den wir durch das Halten seiner Weisungen beweisen -.
 
 
Wikipedia : Details: die Köpfe der Geister
 
 
 

Dienstag, 10. März 2015

Spricht so ein Lügner?

Joseph Smiths Lebenswerk ist hoch umstritten. Wahrscheinlich halten ihn mehr als 95 Prozent aller Menschen die je von ihm und seinem Anspruch gehört haben zumindest für einen unter zehntausenden frommen Spinnern. Fast die gesamte Christenheit hält ihn für einen Betrüger.
Aber fragt euch mal, lieber Kritiker:
Hat er selbst an Gott geglaubt?

Ja!

An diesem "Ja" zweifel niemand, der ihm auch nur mehr als fünf Minuten Aufmerksamkeit widmete.
Wenn er aber an Gott glaubte und dennoch einen Großbetrug beging, hätte er dann geschrieben:

"Wir müssen alle hervorkommen und (einmal) hintreten vor ihn, in seiner Herrlichkeit und in seiner Gewalt, in seiner Macht, Majestät und Herrschaft, und zu unserer immerwährenden Schande eingestehen, dass alle seine Richtersprüche gerecht sind..." Buch Mormon Alma 12: 15

Donnerstag, 5. März 2015

Ein Urteil gegen Vorurteile

Walther Eidlitz in seinem Buch „Reise nach den vier Winden",   auf den Spuren der Weltgeschichte, Waltermann-Verlag, Braunschweig, 1935

"Ein höchst seltsames Land ist das Land der Mormonen. „Das Wort eines Mormonen
ist wie ein Scheck, und der Scheck eines Mormonen ist wie bares Geld", erklärte mir
ein amerikanischer Vertreter der deutschen IG. Farben, der kein Mormone war, aber
sein ganzes Leben mit ihnen geschäftlich zu tun gehabt hatte. Ihr Land hat der
Wirtschaftskrise besser widerstehen können als irgendein andres Gebiet der Vereinigten Staaten. Die Mormonen sind großzügig. Nach der Gründung der Stadt
hat die „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage" in freundschaftlicher Nachbarschaft der römisch-katholischen Kirche ein schönes Gartengrundstück geschenkt, damit diese dort ihre gotische Kathedrale bauen könne."

Dienstag, 3. März 2015

Unleugbar: die Kirche vernichtete die Urkirche

 


Nicht nur vor dem Hintergrund eines Versprechens Christi ist es töricht zu meinen, der allmächtige Gott würde darüber dermaleinst hinwegsehen,  dass die SS und Truppenteile der deutschen Wehrmacht Millionen Juden vernichtet haben.
Diese Zusage gilt immer noch:
 
"Selig sind, die nach Gerechtigkeit hungern,
denn sie sollen satt werden."
 
Es ist nicht einfach naiv, sondern ein Hohn zu glauben, dass der Weltenrichter Christus darüber hinwegsehen wird, dass die "allgemeine" Kirche die Urkirche mit Stumpf und Stiel ausgerottet hat.
 
Es geht nicht um Verurteilung, und schon gar nicht um Rache, sondern um die Wiederherstellung der Gerechtigkeit. Es geht nicht darum einen Kniefall zu erzwingen, sondern um das ehrliche, heilende Eingeständnis der Schuldigen versagt zu haben. Um die Erregung der Scham und des tiefsten Bedauerns geht es, um das Zuwegebringen von Menschlichkeit, nach dem vorläufigen Sieg des Barbarismus. Um den schließlichen Triumph des Guten geht es.
 
Es wird klar werden, dass jedes Schwimmen mit einem verschmutztem Hauptstrom bedeutet, dass man irgendwann dieselbe Strecke gegen diesen Strom zurücklegen muss. Erst dann kommt man wieder ins Gebiet des klaren Wassers. Erst dann beginnt man von vorne. Die Geschichte lehrt uns, dass alleine schon das Mitmachen mit dem jeweiligen Zeitgeist genügte um in der irdischen Hölle zu landen. Das haben vor allem die Deutschen im 20. Jahrhundert erfahren, aber auch die Kommunisten.
 
Noch in den Märztagen 1945 habe ich, als fünfzehnjähriger Hitlerjunge, kräftig mitgesungen, immer hübsch im gleichen Schritt und Tritt, immer noch mit dem Hakenkreuzfähnchen am Ärmel:
 
 "Es zittern die morschen Knochen
Der Welt vor dem roten Krieg,
Wir haben den Schrecken gebrochen,
Für uns war's ein großer Sieg.

 Wir werden weiter marschieren
Wenn alles in Scherben fällt,
Denn heute gehört uns Deutschland
Und morgen die ganze Welt.
Und liegt vom Kampfe in Trümmern
Die ganze Welt zuhauf,
Das soll uns den Teufel kümmern,
Wir bauen sie wieder auf.
 
 
Im Urtext heist es allerdings: "denn heute hört uns Deutschland und morgen die ganze Welt."
Wir fanatischen Jungfaschisten übertrieben schon aus Bangen. Und als alles in Trümmern lag, mussten wir schmerzlich erfahren was es heisst, zurückkehren zur Vernunft und Friedensliebe.
Das war kein Sprung über den Graben, sondern ein bitter erlebter Rückweg über Jahrzehnte.
 
Egal welcher Kirche oder Gemeinschaft jemand angehört, gleichgültig wie bewusst er sich dessen ist, sobald er das "faschistische" Bekenntnis von Nicäa (Athanasianum bzw. Nicänum) akzeptiert, steht er in der Mitverantwortung an der Vernichtung seiner Brüder.
Das Nicänum - mit seinem Hauptteil - 3 ist 1 - (sowie mit der im Nicänum enthalteten brutalen Drohung gegen alle Andersdenkenden) hat die Hölle ausgebrütet, wie sie das millionenfache Verderben  über diejenigen gebracht hat, die es abgelehnt haben.
 
Es war und ist nicht einfach ein Bekenntnis zu gewissen Worten, sondern das Bekenntnis zum Geist der Intoleranz.
Hitlers Judenhass und die Judenvernichtungslager sind aus diesem Guss.
Haltet wenigstens den Mund, statt Euch etwa über den Isis - terror zu erbosen. Dasselbe, um ein Haar dasselbe!, haben Eure athanasianischen Glaubensgenossen fast 1400 Jahre lang zahllosen Mitmenschen angetan.
Eure Rechtsvorgänger wüteten gnadenlos gegen Unschuldige. Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass das vergessen ist.
 
Millionen Frauen und Kinder die Opfer Eurer Glaubensvorgänger wurden, wünschen aus Eurer Hand ihre Ehemänner und Brüder zurück. Gebt sie ihnen, wenn ihr könnt, wenn nicht, dann hört auf dieses dümmste aller Bekenntnisse nachzuplappern:
 
"wer nicht glaubt, dass 3 gleich eins ist, der wird auf ewig verloren sein."
 
"Quam nisi quisque integram inviolatamque servaverit, absque dubio in aeternum peribit."
 
Zu deutsch:
"Jeder, der diesen (Glauben, dass 3 gleich 1 ist) nicht unversehrt und unverletzt bewahrt, wird ohne Zweifel auf ewig verloren gehen.
Das ist blanker Faschismus.